Die Band trägt dem wechselvollen Charakter ihres Vorbilds Rechnung und überzeugt mit instrumentaler Klasse – Kai Hildebrand als erstklassiger Gitarrist, Donovan Aston an den Keyboards, die für Genesis so tonangebend waren wie bei kaum einer anderen Band ihrer Zeit, Richard Schaeffer am Bass, der so cool wie Mike Rutherford das Understatement zelebriert, der großartige Kim Schwarz an den Drums, in typischer Genesis-Manier unterstützt von Jacob Hansen am zweiten Drumkit und ihrem Sänger, Jean-Michael Brinksmeier. Bei letzterem wird besonders deutlich: Hier wird sich nicht an einer bloßen Kopie der britischen Rockband Genesis versucht, sondern eine emanzipierte Hommage von sechs versierten Musikern dargeboten. Nicht zu vergessen eine Lichtshow, die hervorragend dosiert die Wirkung der Songs untermalt, etwa wenn zu „Home By The Sea“ ein Lichtschleier gespenstisch durch die Band schwebt oder passend zur Intensität von „Land Of Confusion“ weiße Blitze durchs Publikum schneiden. Und dann ist da ja noch das Bonbon zum Schluss, das endgültig alle Begeisterungsdämme brechen lässt: Das Schlagzeug-Duett von Schwarz und Hansen, das an das legendäre WembleyKonzert von 1987 auf der „Invisible Touch-Tour“ erinnert, als Phil Collins und Chester Thompson sechs Minuten lang die Drums bearbeiteten, bevor die gesamte Band zum Finale einsteigt – das nachzumachen, das soll GENESES erstmal jemand nachmachen!
Nachholtermin vom 15.01.2021 bzw. 08.04.2022 bzw. 30.12.2022. Bereits gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit.
Präsentiert von Antene 1 Radio Neckarburg