Durch den einprägsamen Gesang von Harald Immig und Ute Wolf fühlen sich die Besucher individuell, auf „ihre“ Art angesprochen: ein Wechselspiel von lyrisch-poetischen, humorvollheiteren, bisweilen auch recht nachdenklichen Texten, die auf kurzweilige Art das Einerlei und die Sorgen des Alltags vergessen machen.
Heiterkeit und herzhaftes Lachen, wenn Immig seinen mit Mutterwitz gespickten schwäbischknitzigen Humor höchst ungezwungen aufblitzen lässt, wenn er etwas vom „Bimberle“ und über „Erkenbrechtsweiler“ singt, hingegen entspanntes In-sich-Gehen bei den leisen, lyrischen Liedern, die Wolf mit ihrer gefühlvollen Stimme so ausdrucksstark zu unterlegen versteht.
Und es sind Lieder, die uns eine Heimat, ein lyrisches Land beschreiben, das die laute, vom technischen Fortschritt bestimmte Welt nicht mehr hören will. Lieder, die nicht allein durch die starke Präsenz, die Immig auf der Bühne auszustrahlen vermag, dem Zuhörer ein Fenster öffnen und den Blick schärfen sollen für die Dinge, die wir längst verdrängt haben.
Spieldauer: 130 Minuten