In Frankreich sind sie Stars und füllen begeisterte Säle und Theater: Die Compagnie Wanted Posse aus der Nähe von Paris sind die bekanntesten Vertreter des „french hip hop". Sie gewannen verschiedene Weltmeistertitel inklusive des „Battle of the Year contest" und sind nun erstmalig in der Stadthalle Balingen zu erleben.
Unter dem Titel „Dance N' Speak Easy", zeigt das Ensemble in einer atemberaubenden und witzigen Inszenierung ihr virtuoses Können. Es ist eine der Produktionen, die das Potenzial der Compagnie in Verbindung mit einer gehörigen Portion Humor und einem beindruckenden Bühnenbild unter Beweis stellt.
Nichts wird dem Zufall überlassen, bis hin zur Wahl des Regisseurs Philippe Lafeuille, der nach dem überwältigenden Erfolg der Ballettparodie „Tutu“ (Publikumspreis Avignon OFF 2015) noch einen draufsetzt.
Der Choreograf Njagui Hagbé und der Regisseur Philippe Lafeuille haben sich für diese Show einen überraschenden Cocktail ausgedacht, der Hip-Hop-Tanz, Gesang und Burlesque kombiniert. Mehrere Stile treffen aufeinander, die jedoch adaptiert und an die Swing-Tänze der 20er und 30er Jahre angepasst wurden. So schaffen sie eine einzigartige Atmosphäre, in der die Ästhetik des House Dance mit den wilden Schritten des Charleston verschmilzt, die Performance des Breakdance mit der Lebendigkeit des Lindy Hop und der Free Style Hip Hop mit dem rasenden Rhythmus des Jitterbug. „Dance N' Speak Easy" versetzt uns zurück in die wilden Jahre der Prohibition in den USA.
In einer kleinen heruntergekommenen New Yorker Kneipe streiten sich bei stickiger Hitze fünf betrunkene Mafiosi um eine sinnliche Tänzerin zur Musik voller Referenzen an die Größen der vergangenen Jahrzehnte. Man hört den Jazz von Miles Davis, eine Anspielung auf die Konzerte, die in den geheimen Speakeasies gespielt wurden, den Soul-Funk von James Brown, der eine große Inspirationsquelle für Hip-Hop-Tänzer war, aber auch die Cartoon Songs mit Betty Boop und Jessica Rabbit, eine kleine Anspielung auf die Pin-up-Girls der Bars.
In den Speakeasies, so nannte man die illegalen Kneipen in denen man leise sprechen musste, um Alkohol zu kaufen, konnten sich auch viele Jazztänzer und -musiker frei entfalten. Mit dieser Produktion soll ihnen ein Denkmal gesetzt werden um zu zeigen, wie wichtig es ist, sich nicht der Angst zu beugen und die Freiheit zu tanzen zu verteidigen.
JUNGES PUBLIKUM: Schüler:innen, Auszubildende, Studierende, Bundesfreiwilligendienstleistende, FSJler:innen bis 29 Jahre erhalten Karten zum Preis von 9,50 € im Vorverkauf in den Kategorien B, C, D; an der Abendkasse für alle Plätze nach Verfügbarkeit.