Fünf Jahre nach seiner Mega-Tour mit Bulli "Erwin" von Istanbul ans Nordkap plante Peter Gebhard 2020 seinen zweiten großen Europa-Trip. Doch wegen Corona gelangten er und Assistent Tobi nicht hinunter nach Portugal und Spanien, so starteten sie das Projekt zunächst in den Alpen. So begann das Bulli-Abenteuer zunächst auf einer Hochalm bei einer jungen Schweizer Bauernfamilie. Als Italien seine Grenzen wieder öffnete, sind sie für drei spannende Stories über Alpenpässe Richtung Piemont und Ligurien gefahren. Im glutheißen August querten sie Deutschland vom Bodensee bis zur Odermündung und tuckerten im Herbst mit seinem T1-Oldtimer weiter nach Osten: über die polnische Ostseeküste nach Danzig Richtung Masuren und weiter nach Litauen, Lettland, Estland. Jeden Tag gab es berührende Begegnungen mit besonderen Menschen entlang ihrer Route: mit Fährleuten an Main und Elbe, mit Fischern auf Usedom, einem alten Werftarbeiter in Danzig, VW-Käfer-Fans in Riga, einem deutschen Mennoniten, der von Bielefeld ins ländliche Estland auswanderte...
Doch 100 Kilometer vor St. Petersburg war Schluss – die russischen Grenzer ließen sie trotz gültigen Visums nicht in ihr Land. So nahmen sie die Fähre nach Helsinki, fuhren durch die endlosen Wälder Finnlands und stießen am Eismeer auf Sami-Rentierzüchter, die er 25 Jahre zuvor auf seinem Treck schon einmal begleitet hatte – ein wahnsinnig emotionales Wiedersehen! Erst im Frühjahr 2021 konnte er das fehlende erste Teilstück von Portugal bis Norditalien nachholen. 8000 Kilometer in acht Wochen, eine atemberaubende Tour voller Highlights mit T1-Bulli "Erwin" und Assistent Tobi: Sie waren mit Muschelsammlern unterwegs an der schroffen Felsküste von Galizien, gerieten in Nordspanien in eine hitzeflimmernde Wüste, entdeckten einen Bulli-Oldtimer auf einem einsamen Gipfel der Pyrenäen und trafen in Ligurien auf ein Bergdorf, das eine junge Allgäuerin zu seiner Fürstin wählte.
So wurde das neue Bulli-Abenteuer "Von Lissabon nach Lappland" zu einer 25.000 Kilometer langen Reise in einer ganz besonderen Zeit. Mit viel Leidenschaft entdeckten sie auf ihrer Reise die Seele Europas in all ihren gesellschaftlichen und kulturellen Facetten, aber auch die faszinierend vielfältige Schönheit unseres Kontinents.