„Mein Name ist Manfred Bogenschütz, eiwandfrei Manfred hend se in Hechingen immer gsagt. Hier nennt mich jeder Manfredo oder Freddy. I ben der Sohn vom Paul Bogenschütz, Unternehmer im Schwäbischen. Bogenschütz und Söhne. I hätt mal die Firma übernehma solle. Des war der Traum von meinem Vatter. Aber net meiner!“
So steigt Manfred Bogenschütz ein. Er ist Aussteiger mit schwäbischen Unternehmerwurzeln und betreibt eine Bar in Montego Bay auf Jamaika. Manfred hat viel erlebt und gesehen in der Welt. Unendlichen Reichtum und erbärmlichste Armut. Täglich liest er die SÜDDEUTSCHE und BILD. Er befasst sich intensiv mit den aktuellen politischen Ereignissen und hat einen besonderen Blick auf Deutschland. Als feuriger Verfassungspatriot schimpft er über hilflose Leitkulturdebatten und verweist auf das Grundgesetz, das offenbar plötzlich niemand mehr zu kennen scheint. Er echauffiert sich über eine spießige und selbstgefällige Wohlstandsgesellschaft, die gerade dabei ist die Grundlage des eigenen wirtschaftlichen Erfolges zu verspielen, indem sie alles Fremde verteufelt.
Während vom Fußballspieler mit Migrationshintergrund vorbildliches Verhalten in Sachen Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Verfassungstreue verlangt wird, werden von Teilen der politischen und wirtschaftlichen Elite diese Tugenden mit Füssen getreten. Armes Deutschland. Da gibt es einiges zu klären. Ein angriffslustiger Kabarett-Konter eines fußballbegeisterten Verfassungsverteidigers!
Gefördert mit Mitteln des Sonderprogramms "Gesellschaftlicher Zusammenhalt - Förderung von künstlerischen und kulturellen Projekten" des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg