Die Krisen dieser Welt machen auch vor der Haustür der Bauern im Ländle keinen Halt. Drum macht sich Karl Hofreiter auf seinen eigenen Weg. Er verkauft seinen letzten Acker und geht mit seinem „Leiterwägele“ los. Über die Dörfer treibt ihn die Sehnsucht nach Süden. In der Wirtschaft hat er gerade eine Runde Schnaps ausge geben, er „über die Wirtschaft vornedran, über die Politik, die ihn allein zurücklässt mit seinem Sach". Er wird zum Binnenflüchtling im eigenen Land, zum Nomaden, der seine Heimat liebt. Er war ein Feierabendbauer mit Kühen, Sauen und anderem „Ziefer“. Seine Tiere haben es bei ihm „schön gehabt“. Er hält nichts von der Holstein kuh, der Turbo Kuh, die 10.000 Liter Jahresleistung produziert und zur Miss Germany gekürt wurde. Er hat noch Träu me , die über den Tellerrand zielen, und erinnert sich gerne an Maria , seine erste Liebe, die als Gastarbeiterkind italienisch keck in sein Leben spaziert war Seine Erika , deren Äcker an seine grenzten ist schon „hinüber“ gegangen, mit ihr hat er ein Lebe n lang geackert. Jetzt will er`s nomol wissen und durchblättert sein Leben mit wunderfitzigem Humor und Bauernschläue, vielleicht landet er ja bei Maria in Italien. Unterwegs trifft er einen musikalischen Vagabunden, der auch heimatlos ist und einen Platz zum Bleiben sucht. “Vornedraus ist noch nix verloren, da kannst du ein neues Werk schaffen, vor einem großen Himmel, der wo über dir ist, und doch der gleiche Himmel, wie der wo hinter dir einmal war.“
Diese Vorstellung wird über das Programm NEUSTART KULTUR durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.