Vor den Toren der ländlichen Kleinstadt ist auf sumpfigem Grund ein neues Einkaufscenter errichtet worden. Ein Prestigeobjekt des Bürgermeisters, das Stadt und Region attraktiver machen soll. Doch schon vor der Eröffnung zeigen sich erste Risse im Beton, das Moorwasser drängt nach oben. Schließlich wird im Moor eine Frauenleiche ohne Herz entdeckt. Als eine zweite folgt, scheint sich eine Mordserie anzubahnen. Weil der Bürgermeister die Eröffnungsfeier gefährdet sieht, beauftragt er den Nachtwächter Andi mit verdeckten Ermittlungen. Dessen Herz schlägt für Florentina, die draußen im Sumpf lebt. Diese verfällt allerdings nach und nach einem charismatischen Fremden, der eine Berührung verspricht, die keine Trennung kennt und eine Liebe, in der man sich auflösen wird. Fußpflegerin Irene, die ihr Herz an den Bürgermeister verloren hat, zieht mit ihrem Studio hinaus ins neue Zentrum. Der eifrige Ermittler Andi will dem „Herzerlfresser“ eine Falle stellen und ihn ködern – mit einem Frauenherzen natürlich.
Vor dem Hintergrund einer 1786 in der Steiermark erfolgten Mordserie hat Ferdinand Schmalz eine groteske, tragikomische Krimifarce über Liebe, Kapitalismus und Konsum verfasst.
Der 1985 in Graz geborene Autor Ferdinand Schmalz wurde bereits mit einigen renommierten Literatur- und Theaterpreisen ausgezeichnet, zuletzt erhielt er 2018 den Nestroy-Theaterpreis für seine „jedermann (stirbt)“-Inszenierung am Wiener Burgtheater.
Der ursprünglich angekündigte Einführungsvortrag um 19.00 Uhr im Kleinen Saal entfällt.
JUNGE BESUCHER: Schüler, Auszubildende, Studierende, Bundesfreiwilligendienstleistende, FSJler bis 30 Jahre erhalten Karten zum Preis von 8 Euro im Vorverkauf in den Kategorien B, C, D; an der Abendkasse für alle Plätze nach Verfügbarkeit.