Die Opernwerkstatt am Rhein und ihr Regisseur, Sascha von Donat, haben eine einzigartiges Rockmusical kreiert, das den klassischen Shakespeare-Text kombiniert mit Rock- und Popsongs der neuesten Zeit (u. a. Adele, Black Eyes Peas, Robbie Williams).Dabei ist die Rockband (Ltg: Florian Caspar Richter) den ganzen Abend auf der Bühne zu erleben. Dorothea Nicolai, die für gewöhnlich die Bayreuther und Salzburger Festspiele ausstattet, spielt hier bei den Kostümen mit historischen Elementen, mit Punk und mit dem "used look“. Die hinreißende Optik und von Donats kluge Personenregie, gespickt mit Tanznummern, Puppenspiel und Akrobatik, verleihen dem blutigen Geschehen eine ungeahnte Leichtigkeit.
Bröckelnde politische Strukturen, ungewisse gesellschaftliche Verhältnisse und niemand, der Visionen für eine bessere Zukunft hat. Augenblicklich herrscht in vielen europäischen Ländern das Gefühl vor, dass etwas faul im Staate ist, wodurch Hamlet wieder mal zu einem hochaktuellen Stück wird. Wenn man sich die Hits der aktuellen Charts ansieht, findet man auch in den Songtexten der meistgespielten Stücke viel Unzufriedenheit und Ratlosigkeit. Ein modernes Musiktheater, in welchem die Konflikte des Shakespeare-Dramas mit denen der Popkultur verbunden werden, bietet sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt so sehr an wie noch nie zuvor. Es kommt hier zu einer Verknüpfung literarischer und musikalischer Legenden.
Etwas ist faul im Staate Dänemark. Hamlets Vater ist gestorben und kurz darauf heiratet seine Mutter Claudius, den Bruder des verstorbenen Königs. Als Hamlet erfährt, dass Claudius seinen Vater ermordet hat, sinnt er auf Rache. Gefangen in gesellschaftlichen Konventionen, gebunden durch seine Liebe zu Ophelia und im Zweifel ob es richtig ist Gleiches mit Gleichem zu vergelten oder gar allem zu entfliehen und dem eigenen Leben ein Ende zu setzen, nimmt die Tragödie ihren Lauf ...
Junge Besucher: Schüler, Auszubildende, Studierende, Bundesfreiwilligendienst erhalten Karten zum Preis von 8 Euro im Vorverkauf in den Kategorien B, C, D; an der Abendkasse für alle Plätze nach Verfügbarkeit.
Spieldauer: 165 Minuten